Die Interessengemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde Speyer e.V. begrüßt die Anstrengungen der Stadt, den öffentlichen Nahverkehr durch die Neugestaltung der Buslinien und die erhöhte Taktfrequenz attraktiver zu gestalten. Busse, die im Viertelstundentakt verkehren, machen es einfacher, die Innenstadt, den Bahnhof, Krankenhäuser und den Arbeitsplatz zu erreichen, da man nicht übermäßig lang bei Kälte und Regen auf den nächsten Bus warten muss, falls man einmal den Bus verpasst hat. Doch für Menschen, die auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, aber auch für Eltern mit Kinderwagen ist es nicht einfacher geworden, die geräumig großen Busse zu nutzen. Denn es fehlt an Platz für die Hilfsmittel, die Behinderten oder älteren Menschen die Mobilität erleichtern sollen. So gibt es hin und wieder Gedränge in dem Bereich, der für Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühle vorgesehen ist. Es kommt vor, dass Fahrgäste zurückbleiben und auf den nächsten Bus warten müssen.Was ist zu tun? | Aus unserer Sicht sollten die Busse, wie das schon in anderen Städten der Fall ist, umgerüstet werden. Der Bereich für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen sollte vergrößert werden. Das bedeutet nicht unbedingt einen Verzicht auf Sitzplätze, da in diesem Bereich Klappsitze angebracht werden können.Wir bitten die Stadt Speyer, mit dem Busunternehmen eine entsprechende Umrüstung der Bussezu vereinbaren. Als Beispiel könnten die Busse in Ludwigshafen dienen, bei denen der Bereich für Menschen mit einer Behinderung schon wesentlich größer gestaltet ist. Ein Foto ist beigefügt.Selbstverständlich sollte die Stadt auch nicht nachlassen in ihrem Bemühen, die Bushaltestellen barrierefrei auszubauen. Auch das wird dazu beitragen, dass der öffentliche Nahverkehr attraktiver wird und die eingesetzten Steuergelder sinnvoll investiert werden – zum Klimaschutz, aber auch für eine für alle Bürgerinnen und Bürger lebenswerte Stadt. |